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Beim Fotografieren Neugeborener geht es nicht nur darum, den Knopf am Fotoapparat zu drücken – vielmehr geht es um die Schaffung einer Erfahrung, die sowohl für das Baby als auch für die Eltern als sicher, behaglich und angenehm empfunden wird. Eine erfolgreiche Session beginnt mit guter Organisation und effizienter Kommunikation.
Die Wahl des geeigneten Moments
Um die natürlichsten und schönsten Eindrücke festzuhalten, sollte die Fotosession während der ersten fünf bis vierzehn Lebenstage stattfinden. In diesem Zeitraum schlafen die Babys noch sehr tief und sind einfacher zu positionieren, ohne sie aufzuwecken. Danach werden sie langsam aktiver, verlieren ihre besondere Haltung aus der Zeit im Bauch der Mutter und können Koliken oder Hautunreinheiten bekommen.
Tipp: Die beste Tageszeit für das Fotografieren ist am Morgen, da die Babys nach dem Füttern und Schlafen entspannter sind.
- Die Schaffung eines behaglichen und sicheren Raums
Die Neugeborenen reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen, Licht und Geräusche, deshalb ist es wichtig, für sie ein einladendes und ruhiges Umfeld zu schaffen.
- Die ideale Temperatur: Ungefähr 24°-28° Celsius, damit sich das Baby wohlfühlt, vor allem dann, wenn man es unbekleidet fotografiert.
- Licht: Man sollte sanftes und natürliches Licht aus einem großen Fenster oder einer Softbox verwenden, um harte Schatten zu vermeiden.
- Geräusche: Weißes Rauschen hilft zur Beruhigung des Babys und zu einem anhaltenden tiefen Schlaf.
Tipps für Eltern vor der Fotosession
Die Eltern spielen eine wesentliche Rolle für den Erfolg der Fotosession, deshalb müssen sie gut vorbereitet werden. Gib ihnen ein paar wichtige Hinweise:
- Stillen/Füttern: Das Baby sollte ungefähr 30 Minuten vor der Fotosession gefüttert werden, damit es satt und entspannt ist.
- Lockere Kleidung: Es empfiehlt sich Kleidung, die leicht am Körper liegt, um Druckstellen von Gummizügen auf der Babyhaut zu vermeiden.
- Schlaf: Die Eltern können versuchen, das Baby eine Stunde vor der Sitzung wachzuhalten, damit es beim Fotografieren tiefer schläft.
- Persönliche Requisiten: Man kann die Eltern fragen, ob sie besondere Gegenstände mitbringen wollen (Bettchen, Spielsachen, Accessoires), die für die Familie von Bedeutung sind.
Tipp: Rate den Eltern, entspannt zu sein! Die Babys spüren die Emotionen der Eltern, sodass eine ruhige Atmosphäre die ganze Sitzung angenehmer macht. Die Kommunikation mit den Eltern vor und während einer Fotosession mit Neugeborenen ist sehr wichtig.
Effiziente Kommunikation mit den Eltern ist entscheidend für das Gelingen einer Fotosession mit Neugeborenen, vor allem, wenn es sich um das erste Kind handelt. Viele Eltern sind sehr emotional und besorgt, dass es dem Baby während der gesamten Sitzung gut geht und es keinen Gefahren ausgesetzt ist. Deshalb besteht deine Rolle nicht nur darin, der Fotograf zu sein, sondern auch Anleiter, Unterstützer und Vermittler von Ruhe, um den Eltern Vertrauen zu vermitteln.